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Working Paper No. 3 - Komplexe Verschränkungen von ‚alt‘ und ‚neu‘ im Aktualitätsepos der französischen Renaissance: Problemaufriss zu einem vielschichtigen Gattungsprofil

Cover Working Paper No. 3

Cover Working Paper No. 3

Bernhard Huß – 2017

Das Teilprojekt 03 „Die Pistole des Mars. Zeithistorische Novität und episches Formularium im Frankreich der Frühen Neuzeit“ bearbeitet ein Corpus von epischen Texten französischer und lateinischer Sprache aus dem späten 16. und dem 17. Jahrhundert, die allesamt einerseits auf Darstellungsmodi der klassisch-antikischen Epik zurückgreifen, andererseits aber Themen der unmittelbaren Zeitgeschichte behandeln: Sie vertexten realhistorische Begebenheiten, die zum Zeitpunkt der Textproduktion höchstens einhundert Jahre vergangen sind, manchmal jedoch nur wenige Monate (‚Aktualitätsepik‘). Diese aktualitätsbezogenen Texte nehmen eine genetisch ‚alte‘ Form für die poetische Vermittlung einer historisch ganz ‚neuen‘ Thematik in Dienst, wodurch die Form transformiert wird und mit heterogenen Elementen eine hybride Konfiguration bildet, die dem Aktualitätsbezug zuarbeiten soll. Das vorliegende Working Paper bietet in einem ersten Problemaufriss eine Zusammenschau zentraler Probleme der gattungshaften Definition der Aktualitätsepik, skizziert die Gattungstraditionen, auf die sie rekurriert, und verdeutlicht die somit umrissene Problemlage durch eine Analyse von vier exemplarisch ausgewählten aktualitätsepischen Texten.

Titel
Working Paper No. 3 - Komplexe Verschränkungen von ‚alt‘ und ‚neu‘ im Aktualitätsepos der französischen Renaissance: Problemaufriss zu einem vielschichtigen Gattungsprofil
Verfasser
Bernhard Huß
Datum
2017
Art
Text