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Tagung des Teilprojekts 02: Trojan Temporalities. Constructing Hybrid Antiquities in Medieval Troy Narratives

Plakat Trojan Temporalities

Plakat Trojan Temporalities

Vom 31. August bis zum 2. September 2017 fand an der Freien Universität Berlin ein vom Teilprojekt 02 “Troynovant Revisited: Strategic Hybridisation in the Competing Traditions of Classical Antiquity in English Literature c. 1380-1680” organisierter Workshop mit dem Titel “Trojan Temporalities: Constructing Hybrid Antiquities in Medieval Troy Narratives” statt. Im Rahmen des Workshops diskutierten für das Thema einschlägig ausgewiesene anglo-amerikanische und deutsche Forscher*innen die verschiedenen Arten und Weisen, in denen altfranzösische, lateinische und mittelenglische Troja-Texte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit “trojanische” Vergangenheiten auf der Basis vorangehender Troja-Werke konstruieren und wie unterschiedliche Antikenkonzeptionen innerhalb der Texte miteinander in Beziehung gesetzt werden bzw. interagieren.

Den Mitgliedern des Teilprojekts 02 bot die Tagung die Möglichkeit der Vorstellung des theoretisch-methodischen Zugangs zu spätmittelalterlichen Troja-Texten in einem internationalen Forschungskontext: der Fokus auf die temporalen Selbst-Inszenierungen mittelenglischer Troja-Texte, insbes. Geoffrey Chaucers Troilus and Criseyde, Robert Henrysons Testament of Cresseid, William Shakespeares Troilus and Cressida sowie Texte, in denen Troja randständig, aber dort als entscheidende poetische Chiffre aufscheint, bspw. St. Erkenwald; die strukturelle Beschreibung der Konstruktion und Verschränkung divergenter Antikenkonzeptionen mit den Latourschen Konzepten von Purifizierung und Hybridisierung.